Norwegische Bajonette

 © Per Holmbäck

1. Historie

Date History
97-01-13 First version
97-05-09 New format.
97-05-18 Various updates and corrections
98-03-15 Various updates
98-06-14 Updates...
99-02-23 New HTML based version (not based on Word any more). 
99-03-14/99-04-27 Pictures added, new models.
99-07-08
99-08-18
99-09-27
Corrections to M/1859 and M/1860, Some more pictures. (M4 mm.)
2000-02-26 Correction of M1 SLG
2001-01-04 Working, added pictures of M1913, M1884 marin, corrected M1860, Added cadet M/1857
2006-06-06 Major rewrite, updates and corrections. New pictures.
2007-01-02 Updates/corrections
  • A more consistant  nomenclature
  • Jarmann trial bayonet designated M1878
  • A general walkthrough of all dimensions. MRD is measured at the front of the socket (front/rear). BL is measured from blade sholders to point. 
  • M/1842-58 removed until verified...
2010-02-23 Updates
  • Picture on M1843 Marinen, corrected production number.
2011-07-15Updates
  • English version separated
  • Editorial corrections
  • Revised M1878 
  • Moved M1912 to trial models
2011-12-27German translation
Thankas to Sebastiam Thiem !

2. Frühe Modelle

Info

Ca 1740

Gesamtlänge  410 Klingenlänge  ca 300   Dillenlänge  ca 73  Dillenduchmesser  ca 23,5/25
Fertigung 
Wahrscheinlich in den Niederlanden gefertigt.
(Bild)
Dillenbajonett (vergleich: „British and Commonwelth bayonets“ Seite 42)
Klinge mit rhombischem Querschnitt, am Ort mit breiteren Mittelgrad sodass ein Sechseckiger Querschnitt erreicht wird. Am Klingenort eine markante, umlaufende Schulter.
Bajonette dieses Typs wurden in Dänemark/Norwegen, Schweden, den USA sowie den deutschen Staaten verwendet. Es handelt sich also um ein doch recht erfolgreiches Exportmodell. Das gezeigte Stück wurde in Schweden gefunden.

3. Reguläre Modelle

M/1746

Gesamtlänge ca 600 Klingenlänge ca 470-485  Dillenlänge  ca 90  Dillenduchmesser  23,5/24,5
Fertigung 
Kronborg, 38.065 Gewehre wurden zwischen 1748 und 1765 gefertigt
(Bild)  (Bild)  
Dillenbajonett für das glattläufige „14 Lödige” Infanteriegewehr.
Dreieckiger Klingenquerschnitt, die beiden flachen Seiten mit Hohlkehlen, die breite Oberseite glatt. Angenommen am 22. Oktober 1746.

Es existieren verschiedene Varianten dieses Bajonetts.
-    Dille ohne Wulst und Brücke (Gewehrseitig)
-    Dille mit Wulst und Brücke (Gewehrseitig)
-    Dille mit Sperrring

M/1765-69-74

Gesamtlänge ca 515 Klingenlänge ca 390 Dillenlänge ca 95 Dillenduchmesser 22,5/23,5
Fertigung 
(Bild(Bild
Dillenbajonett für das „16 Lötige“ Infanteriegewehr M/1769.
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit zwei flachen Seiten, diese hohl geschliffen und einer breiteren glatten Seite. Ausgeprägte Klingenschulter.
Dille mit doppelt gebrochenen Gang und umlaufender Wulst welche die Brücke bildet.

Vergleich dänisches M/1765-69-74

M/1767-69 Dragoner

Gesamtlänge ca 450 Klingenlänge ca 325 Dillenlänge 88 Dillenduchmesser 22/23
Fertigung 
2957 Dragonergewehre wurden in den Jahren 1769 bis 1773 vom Arsenal in Kronborg geliefert
(Bild
Dillenbajonett für das „14 Lödige“ Dragonergewehr M/1767 und M1769 sowie den Dragonerkarabiner M/1769 (dieser „16 Lödig“)
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit zwei flachen Seiten, diese hohl geschliffen und einer breiteren glatten Seite. Ausgeprägte Klingenschulter.
Dille mit doppelt gebrochenen Gang und umlaufender Wulst welche die Brücke bildet.

Vergleich dänisches M/1765-69-74

 Brown Bess

Gesamtlänge  ca 540 Klingenlänge  ca 430 Dillenlänge  101 Dillenduchmesser  24/25
Fertigung 
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit zwei flachen Seiten, diese hohl geschliffen und einer breiteren glatten Seite, runder Bajonettarm

M/1785

Gesamtlänge 520 Klingenlänge 386 Dillenlänge ca 93 Dillenduchmesser  22/23
Fertigung 
Gewehrfabrik in Kronborg, 9.400 Exemplare zwischen 1786 und 1789
(Bild(Bild(Bild(Close-up)

Dillenbajonett mit dreieckigem Klingenquerschnitt und Klingenschulter. 

An der Dillenbasis ein aus zwei Teilen gefertigter Sperrring mit geradem Gang. 
Angenommen am 9. September 1785, Entworfen von General Huth. Dieses Modell war das erste, in Kronborg gefertigte, Dillenbajonett mit Sperrring.

Vergleich dazu das Dänische M/1785

M 1789

Gesamtlänge  944 Klingenlänge          
Fertigung 
6000 Gewehre wurden von der Gewehrfabrik in Kronborg geliefert

Pikenbajonett für das Scharfschützenkorps.

M/1789

Gesamtlänge ca 540 Klingenlänge 397 Dillenlänge 93 Dillenduchmesser  22/23
Fertigung Kronborg
(Bild(Bild)
Dillenbajonett.
Für die Infanteriegewehre M/1785 und M/1789
 
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit zwei flachen Seiten, diese hohl geschliffen und einer breiteren glatten Seite, keine Klingenschulter. Dille mit geradem Gang und Sperrring, dieser aus zwei Teilen gefertigt. 
Das erste norwegische Dillenbajonett mit schilfblattförmiger Klinge, jedoch ohne die bis dahin angeschmiedete, charakteristische Klingenschulter. Der Konstrukteur des Pflanzsystems war General Huth.

Vergleich dazu das Dänische M/1789

M/1791

Gesamtlänge 710 Klingenlänge 562 Dillenlänge 95 Dillenduchmesser  22/23
Fertigung 
(Bild)  (Bild)
Dillenbajonett.
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit zwei flachen Seiten, diese hohl geschliffen und einer breiteren glatten Seite, keine Klingenschulter. Dille mit geradem Gang und Sperrring, dieser aus zwei Teilen gefertigt.
Normalerweise besitzen frühe Dänisch/Norwegische Bajonette deutlich ausgeschmiedete Klingenschultern.
Erstes langes Dillenbajonett aus Dänemark. C.W.Kyhl war wahrscheinlich bei der Konstruktion beteiligt.
Angenommen am 4/6 oder 4/7 1791

Vergleich dazu das Dänische M/1791

M/1794

Gesamtlänge 710 Klingenlänge 565 Dillenlänge 97 Dillenduchmesser 22/23
Fertigung     Kronborg ,ca 30000
(Bild (Bild)  (Bild)  
Dillenbajonett.
Für das 16-lödige Infanteriegewehr.
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit zwei flachen Seiten, diese hohl geschliffen und einer breiteren glatten Seite, keine Klingenschulter. Dille mit Federpflanzung nach Kyhl. Angenommen 12/7 1794. Die erste Lieferung erreichte das Arsenal in Kopenhagen am 17/1 1797.

Vergleich dazu das Dänische M/1794

M/1801

Gesamtlänge 717 Klingenlänge 572 Dillenlänge 98 Dillenduchmesser ?/22,5
Fertigung 
Kronborg, 10,000 rifles manufactured
Dillenbajonett
Für das Landwehrgewehr M/1801 ?
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit flacher Innenseite. Dille mit doppelt gebrochenen Gang, ohne Dillenwulst am Ansatz.

Siehe Dänisches M/1801

M/1801

Gesamtlänge 760 Klingenlänge 620 Dillenlänge - Dillenduchmesser -
Fertigung     Fredriksverk
(Bild)

Säbelbajonett.

Für die 22- Lödige Jägergewehre M/1801, M/1803 und M/1807. 
Aptiert aus Hirschfängern M/1788 und M/1791, es wurde auch der Pallasch M/1750 verwendet.

Messinggefäß mit Ledergriff, dieser mit gedrilltem Messingdraht gewickelt. Mund und Ortblech aus Messing. Angenommen am 27.02.1801.


Insgesamt gingen drei Bestellungen an das Fredriksverk. Die erste über 1.000 Stück im Jahr 1801, die zwote über 3.500 im Jahr 1803 und die letzte über 6.000 Stück im Jahre 1810.
Das Modell wurde 1830 ausgemustert.

Vergleich: Dänisches M/1801.

M/1808

Gesamtlänge 525 Klingenlänge  385 Dillenlänge 97 Dillenduchmesser 22.5/23,5
Fertigung Kronborg
(Bild)  
Dillenbajonett,
Für das Infanteriegewehr M/1794-08.
Klinge mit dreieckigem Querschnitt, alle drei Seiten hohl geschliffen. Bajonett eingerichtet für die Federpflanzung nach Kyhl.
Bei dem Modell handelt es sich um ein gekürztes Bajonett M/1794.
Nach einer königlichen Order vom 20.12.1808 sollten Infanteriegewehre und Bajonette kürzer gefertigt werden, deshalb die Kürzung des vorliegenden Stückes.
Vergleich: Dänisches M/1808. Es sind keine Stücke mit norwegischen Stempeln bekannt.

M/1825

Gesamtlänge 518 Klingenlänge 420 Dillenlänge 63,5 Dillenduchmesser 21/22
Fertigung         Kongsberg
(Bild) (Socket)
Dillenbajonett,
für das 16 Lödige Infanteriegewehr M/1825.
Erstes Dillenbajonett aus Manufaktur in Kongsberg. Nicht mit der Schmiedemarke „K“ gestempelt.
Dreieckiger Klingenquerschnitt, alle Seiten mit Hohlkehlen. Dille mit Sperrringpflanzung und geradem Gang.
Von diesem Modell kommen verschiedene Varianten vor.

M/1829

Gesamtlänge 515 Klingenlänge  426 Dillenlänge 63,5 Dillenduchmesser  21/22
Fertigung     Kongsberg
(Bild)
Dillenbajonett,
für das 16 Lödige Infanteriegewehr M/1829.
Dreieckiger Klingenquerschnitt, auf allen Seiten Hohlkehlen. Runder Bajonettarm.
Dille mit Sperrringpflanzung mit geradem Gang.
Das Modell ist eine Variante des Bajonetts M/1825 (der Bajonettarm ist dicker und kürzer).
Die Stücke kommen mit und ohne Schmiedemarke von Kongsberg vor. (bild)

M/1842

Gesamtlänge 570 Klingenlänge 495 Dillenlänge 71 Dillenduchmesser  ?/22,8
Fertigung 
Kongsberg, 400 Stück, gestempelt `K' . Nummerierung 1 - 400
Liege, 100 Stück. Nummerierung 1 - 100. 
Dillenbajonett,
für das 18 Lödige Kammerladergewehr M/1842
Dreieckiger Klingenquerschnitt, auf allen Seiten Hohlkehlen. Federpflanzung nach Kyhl.
Das Gewehr wurde zusammen mit dem Bajonett am 18. Mai 1842 angenommen.
Ab 1844 wurden die Bajonette und Gewehre auf Federpflanzung nach Kyhl aptiert, jedoch war das Pflanzsystem nicht stabil genug.
Vergleich M/1842-44.

M/1842-44

Gesamtlänge 570 Klingenlänge 495 Dillenlänge 71 Dillenduchmesser  ?/22,8
Fertigung 
Siehe  M/1842
Dillenbajonett,
für das 18 Lödige Kammerladergewehr M/1842
Die Federpflanzung nach Kyhl war nicht stabil genug, deshalb wurden die Bajonette auf Sperrringpflanzung aptiert.
Die Änderung wurde am 23. September 1844 genehmigt.

M/1843 Marine

Gesamtlänge 574 Klingenlänge  497 Dillenlänge 68 Dillenduchmesser  ?/22,3
Fertigung     Kongsberg, Anzahl unbekannt, gestempelt `K'
Bild   
Dillenbajonett,
für das 16 Lödige Gewehr M/1843 sowie das 17 Lödige Marinegewehr M/1843.
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit Hohlkehlen. Dille mit Sperrring am Dillenansatz, runde Klingenschulter.
Die tatsächliche Fertigungsmenge ist unbekannt, belief sich aber ungefähr auf 1.000 Stück

M/1846

Gesamtlänge 577 Klingenlänge  490  Dillenlänge  72  Dillenduchmesser  22/22,8
Fertigung 
Kongsberg M/1846 2700 Stück, M/1849 6000 Stück, M/1855 3700  Stück
Liege M/1846 1500 Stück, M/1849 2000 Stück
Hertzberg M/1846 1500 Stück, M/1849 2000 Stück
(Bild) (Dille)
Dillenbajonett,
für die Kammerlader M/1846, M/1849, M/1855, M/1859 und das „Landmark“ Gewehr M/1867 der Marine.
Dreieckiger Klingenquerschnitte, alle Seiten hohl geschliffen.
Kein anderes norwegisches Dillenbajonett wurde in vergleichbar großen Stückzahlen hergestellt. Die Stücke der Marine erhielten Messing beschlagene Lederscheiden, die Bajonette der Marine unterschieden sich nur durch die Stempelung von den Standartstücken. Bei der Marine wurde das Modell zusammen mit den 18 Lödigen „Landmark“ Gewehr M/1867 geführt und sind mit “M”, für Marine, gestempelt

M/1851

Gesamtlänge 512 Klingenlänge 387 Dillenlänge 84 Dillenduchmesser 22/2,5
Fertigung Kongsberg
(Bild)
Dillenbajonett
für die aptierten Gewehre M/1788 (M/1788-41-51).
Dreieckiger Klingenquerschnitt. Die innere Seite glatt, die beiden äußeren Seiten hohl geschliffen. Dille mit Sperrring am Ansatz, der Dillenansatz mit Brücke versehen. Wahrscheinlich eine Modifikation des Bajonetts M/1765-69-74.
Das originale Gewehr hatte ein Pikenbajonett ähnlich dem preußischen M/1854.

M/1851

Gesamtlänge 786 Klingenlänge 652        
Fertigung     Kongsberg
(Bild) (Gefäß) (Gefäß)
Säbelbajonett,
für das 15 Lödige Gewehr (Stutzer) M/1821-51.
Klinge in Yataghanform. Der Pflanzmechanismus findet sich auf der quartseitigen Gefäßseite, auf der Terzseite ist eine Holzgriffschale angebracht. Diese Konstruktion ist sehr eingenwillig. Im Original zugehörige Lederscheide mit Messingbeschlägen. Das Gewehr war mit einem 8- kantigen Lauf versehen.

M/1842-58 ???

Gesamtlänge 570 Klingenlänge  490 Dillenlänge 72 Dillenduchmesser  18,2
Fertigung        -
Dillenbajonett,
für das Gewehr M/1842-58.
Dieses Modell ist möglicherweise aus einem aptierten M/1842 entstanden, beidem die Bajonettfeder nach Kyhl durch einen Sperrring ersetzt wurde.

M/1859

Gesamtlänge 705 Klingenlänge  565  Mündungsring  23.2    
Fertigung      Kongsberg 
(Bild) (Mündungsring)
Säbelbajonett,
für den 18 Lödigen Kammerlader M/1859 sowie das 15 Lödige Gewehr.

Klinge in Yataganform. Lederscheide mit Messingbeschlängen, Mundblech sichtbar, Ortblech verdeckt angebracht. Es existieren auch Scheiden mit sichtbarem Ortblech. Die Stücke sind mit einer Seriennummer sowie einem bekröntem „K“ auf der Parierstange gestempelt.
Das erste Säbelbajonett, welches im aufgepflanzten Zustand unter dem Lauf angeordnet war. Zur damaligen Zeit waren die Stücke meist rechts vom Lauf.
Am 24. Oktober 1860 wurde angeordnet, dass die Artilleristen der 11. und 10. Batterie des 5. Artilleriebataillons, sowie die Polizisten, dass Säbelbajonett M/1859 führen sollten. Die bis dahin geführten Säbel wurden abgelegt. Unteroffiziere der „Gardekompanie“ in Stockholm verwendeten ebenfalls den Kammerlader M/1859.

Es existiert eine verkleinerte Version des M/1859 für die Kriegsakademie “Krigsskolen”. Gesamtlänge 631, Klingenlänge 506, Durchmesser Mündungsring 23.

M/1860

Gesamtlänge 575 Klingenlänge  485 Dillenlänge  72  Dillenduchmesser  17,9/18,5
Fertigung  Kongsberg, ca 7900 ex 
(Bild) (Dille)
Dillenbajonett,
für den Kammerlader M/1860, dass Gewehr M/1867 (Lund), sowie dass Gewehr M/1867 (Landmark).
Für die Marine wurden separate Lederscheiden mit Tragehaken aus Messing angefertigt. Ansonsten unterschieden sich nur die Stempel, Marinestücke bekamen wieder das „M“ geschlagen.

M/1860

Gesamtlänge 710 Klingenlänge 570 Mündungsring 18,7     
Fertigung 
Eskilstuna Jernmanufactur, zirca 3000.
Kongsberg, 1870-1883: 55380.
(Bild)
Säbelbajonett,
für den Kammerlader M/1860 sowie das  Remingtongewehr M/1867.

Yataganklinge, das Seitengewehr gleicht dem M/1859, besitzt aber einen im Durchmesser geringeren Mündungsring (BILD). Die Scheide ist identisch mit der des Seitengewehrs M/1859. Vergleich M/1876.
Die Stücke aus Kongsberg sind mit einer Seriennummer sowie einem bekröntem „K“ auf der Parierstange gestempelt. Das Mundblech der Scheide wurde 1877 aptiert, da die Seitengewehre leicht aus der Scheide fielen.
Einige Seitengewehre M/1860 wurden zu M/1876 aptiert.
Außedem wurden sehr wenige zu `sappörsåg' M/1905 aptiert. Die Aptierung bestand aus dem einschleifen eines Sägerückens in den Klingenrücken sowie dem Kürzen der Klinge. Bei einigen Stücken wurze zusätzlich die Aufpflanzvorrichtung deaktiviert. 
Zirka 5000 Gewehre wurden bei der Husqvarna Vapenfabrik in Schweden gefertigt, die zugehörigen Bajonette wurden bei Eskilstuna Jermanufactur hergestellt.

M/1862

Gesamtlänge 698 Klingenlänge 574 Mündungsring 19    
Fertigung  Kongsberg
Säbelbajonett,
für den 4" Kammerladerkarabiener der Fußartillerie (`fotartilleriet') M/1862-66.
Yataganklinge, ähnlich dem M/1860, jedoch mit kürzerem Gefäß. Stahlscheide mit Trageöse für die Seitengewehrtasche.

M/1867 Marine

Gesamtlänge 581 Klingenlänge 508 Dillenlänge 72  Dillenduchmesser  17,9 
Fertigung  Kongsberg

Dillenbajonett,

für das 4 „Linien“ Landmark Gewehr M/1867.
Entspricht dem M/1860, nur mit der Stempelung der Marine “M” versehen.

Das Bajonett ist in einer Lederscheide mit Tragehaken aus Messing versorgt.

M/1867 marin

Gesamtlänge 577 Klingenlänge 486 Dillenlänge 72  Dillenduchmesser  22,8 
Fertigung  Kongsberg
Dillenbajonett,
für das 18 Lödige Landmark Gewehr M/1867 der Marine.
Vergleichbar mit dem M/1846, jedoch Marinestempelung „M“ versehen. Versorgt in einer Lederscheide mit Tragehaken aus Messing. 

M/1876

Gesamtlänge 710 Klingenlänge 570 Mündungsring 18,7     
Fertigung 
Kongsberg, 970 Gewehre wurden hergestellt.
(Bild)

Säbelbajonett,
für das Krag Petterson Gewehr M/1876.
Yataganklinge, ähnlich dem M/1860 jedoch mit Seriennummer auf der Parierstange versehen. 
Einige originale Seitengewehre M/1860, wurden zu M/1876 aptiert und weisen abgeschliffene Seriennummern auf der Parierstange auf.

Es wird angenommen, dass die Kastenmaße etwas größer und weiter waren als beim M/1860.

M/1884 haer

Gesamtlänge 610 Klingenlänge 497 Mündungsring 17,3     
Fertigung 
Kongsberg, 28162 wurden von 1886 bis 1897 hergestellt. Die meisten wurden verschrottet..
(Bild) (Bild) (Vernickelt) (Vernickelt) (Vernickelt)
Bajonettklinge mit kreuzförmigem Querschnitt.
Geführt zum Jarman Gewehr M/1884 des Heeres.
Die Bajonette wurden in einer Lederscheide versorgt. Dieses Modell war das einzige Bajonett mit kreuzförmiger Klinge, welches in Norwegen eingeführt wurde. Die Klingen sind mit dem Herstellerstempel von Kongsberg markiert.
Das Modell wurde am 20.12.1886 eingeführt.
Ich besitze ein sehr gut erhaltenes vernickeltes Exemplar, welches in der Form und dem Durchmesser des Mündungsringes zum Standartmuster differiert. Dieses Stück ist gänzlich ohne Markierungen.

M/1884 Marine

Gesamtlänge 313 Klingenlänge 200 Mündungsring 17,3     
Fertigung 
Kongberg, 729 wurden von 1888 bis 1892 hergestellt.
(Bild) (Bild) (Bild)
Messerbajonett,
für das Jarman Gewehr M/1884 der Marine.
Identisch mit dem M/1884 des Heeres, nur kürzer gefertigt. Zum Bajonett gehört eine Stahlscheide. Dieses Modell war das erste Messerbajonett, dass in Norwegen eingeführt wurde.

M/1894

Gesamtlänge 334 Klingenlänge 215        
Fertigung 

Steyr
    29000 Stück, nummeriert mit den Seriennummernbereichen 1-20,000 und  30,001 - 39000, weitere 8000 wurden später bestellt.
Husqvarna
    2000 Stück, nummeriert mit den Seriennummerbereich 20,001 - 30,000 
Kongsberg
    101750 Stück, nummeriert mit den Seriennummerbereich 39,001 - 121,000, sowie zum Teil in den Nummernbereichen 1-20,000 und 30,001 - 39000 

Insgesamt: 140.000 Seitengewehre

(Bild)
Messerbajonett,
für das Krag Jörgenssen Gewehr M/1894 und den Karabiner M/1912.
Stahlscheide mit rundem Abschlussknopf am Scheidenort. Die Scheiden sind oft schwarz gestrichen, Scheiden aus schwedischer Fertigung sind meist brüniert und erst später schwarz gestrichen worden.
Von diesem Modell wurden große Stückzahlen hergestellt und bis in die 1950er Jahre verwendet. Die Seitengewehrtasche ist eine einzigartige Konstruktion.

M/1913

Gesamtlänge 490 Klingenlänge 370        
Fertigung 
Kongsberg, zirka 3000. Nummeriert: 501-1000 und  2209-4708.
(Bild) (Bild)
Messerbajonett,
für den Krag Jörgenssen Karabiner (und Gewehr)
Die Klinge besitzt auf jeder Seite eine Hohlkehle, welche über die ganze Länge bis in die Klingenspitze verläuft. Lederscheide mit angenähter Trageschlaufe
Das Seitengewehr wurde am 16. Juni als „Langes Bajonett M/1912“ angenommen. Die Scheide wurde am 18.04.1914 angenommen.

M/1916

Gesamtlänge 488 Klingenlänge 365        
Fertigung 
Kongsberg, zirka 12.160 für M/1912, zirka 31.000 für M/1894, gesamt 43.160
(Bild)
Messerbajonett,
für den Krag Jörgenssen Karabiner M1912 und das Gewehr M/1894.
Die Hohlkehlen enden zirka 105mm vor der Klingenspitze. Stahlscheide mit separater Tragetasche. Das Seitengewehr wurde am 17. April 1916 angenommen. Es wurde verfügt, dass alle Karabiner M/1912 sowie die Gewehre M/1894 mit diesen langen Seitengewehren versehen werden sollten.
Die ersten 3.720 Seitengewehre wurden mit Lederscheide geliefert. (Es existieren insgesamt 6.720 Lederscheiden)

M/1894-43 hird

Gesamtlänge 334 Klingenlänge 215        
Fertigung 
Kongsberg, 3.300 Gewehre wurden gefertigt, jedoch wird angenommen, dass mehr als 34.200 Seitengewehre hergestellt wurden
(Bild) (Stempel)
Messerbajonett,
für das Krag Jörgenssen Gewehr M/1894 (und baugleiche). 
Gefertigt in den Jahren1943-1944. Kriegsmäßig raue Fertigungsspuren, die Scheiden enden nicht mehr im runden Endknopf. 
In der Regel sind diese Stücke mit dem Herstellerstempel von Kongsberg gekennzeichnet. Viele finden sich mit Marken des Waffenamtens, da diese Stücke in großer Zahl auch von der Wehrmacht übernommen wurden (WaA84).
Überraschenderweise wurden viele dieser Stücke aus rauer Kriegsfertigung später zur Verwendung mit dem US M1 Carbine aptiert.

M/1916 gekürzt 

Gesamtlänge 333 Klingenlänge 212        
Fertigung 
Kongsberg
(Bild) (Klingenspitze)
Messerbajonett,
für das Krag Jörgenssen Gewehr M/1894, sowie den Karabiner M/1912.
Originales Seitengewehr M/1916, gekürzt auf die Länge des Seitengewehrs M/1894. Diese Aptierung wurde in den Jahren 1943 bis 1945 auf deutsche Anweisung durchgeführt. Meist wurden die Gefäße und Klingen brüniert, dies kann jedoch später geschehen sein. Neben den Klingen, wurden auch die originalen Scheiden (Leder und Stahl) gekürzt. Es existieren Stücke die nicht exakt auf die Länge des M/1894 gekürzt, sonder etwas länger belassen wurden. Der Grund dafür ist heute unbekannt.

M/1944

Gesamtlänge 315 Klingenlänge 210 Mündungsring 15     
Fertigung 
E A Berg von 1944 bis 1945, 4600 Stück.
(Bild) (Gefäß)
Messerbajonett,
für das Krag Jörgenssen Gewehr M/1894 und den Karabiner M/1912.
Die ersten 1.000 Stück wurden bis 9.4.1945 geliefert (Nummer 0001 – 1.000). Die restlichen 3.600 Stück lieferte man im September 1945 (Nummer 1.001 – 4.600).
Dieses Seitengewehrmodell war möglicherweise ein Ersatz für die Krag Jörgenssen Bajonette, welche beim Feuer in Örebro (1941) zerstört wurden. Diese Stücke wurden für die Norwegische 1 Division in einem Internierungslager gelagert. Das Bajonettmodell wurde von der Firma `Erik Anton Berg's Fabriks Aktiebolag' in Eskilstuna am 1/8 1944 bestellt. Eine Versuchsserie von 10 bis 20 Stück, wurde außerdem geliefert. Diese Stücke waren bräuniert und hatten keine Seriennummer gestempelt. (Bild)
Zu diesem Bajonettmodell gab es einige Beanstandungen:
1. Die Klinge sollte sich leichter in die Scheide versorgen lassen.
2. Der Tragehaken der scheide war zu Steiff und nicht flexibel genug.
3. Die Griffschalen sollten besser befestigt werden.
4. Zu scharfe Kanten an der Aufpflanznut.
Die Standartsücke waren brüniert und mit einer Seriennummer (001 bis 4,600) versehen. Abnahmeoffizier war Hauptmann S.M. Stenmo.

M/1956 Selbstladekarabiner

Gesamtlänge 335 Klingenlänge 213 Mündungsring 15     
Fertigung 
Zirka 30,000 + 1,000 aptiert beim `Hærens Våpentekniske Korps'
(Bild)
Messerbajonett,
für den US M1 Carbine.
Dieses Bajonett ist ein aptiertes M/1894 mit einem auf die Angel angeschweißten Mündungsring. Die Trageschlafe wurde ebenfalls neu, nach US Vorbild, angebracht. In der Regel sind die Klingen brüniert. Die meisten dieser Stücke sind ehemalige M/1894 aus Kriegsproduktion und finden sich mit alten deutschen Waffenamtstempeln.

M/1957 Selbstladegewehr

Gesamtlänge 389 Klingenlänge 254        
Fertigung 
5000 Stück wurden vom Hærens Våpentekniske Korps in April 1957 umgearbeitet
(Bild)
Messerbajonett,
für das US M1 Garand Gewehr.
Es handelt sich im ein aptiertes deutsches 84/98 zum K98k. Es wurde ein Dorn auf die Gefäßoberseite geschweißt, welcher in das Gasrohr des Garand Gewehres greift, außerdem musste der Kasten durch ausfräsen angepasst werden. Der deutsche Tragehaken wurde gegen eine Trageklammer für den US Lochkoppel ersetzt. Es ist wahrscheinlich, dass diese Stücke nahe der StadtTønsberg umgearbeitet wurden

K98

Gesamtlänge 389 Klingenlänge 254        
Fertigung 
deutsche Firmen
(Bild)
Deutsches 84/98 zum K98k.
Es wurde eine größere Anzahl von 84/98 mit Trageklammern nach US Vorbild versehen. Diese wurden in der Regel an den Scheiden angelötet. Eine andere Modifikation der Luftwaffe, verwendete einen Adapter aus Blechprägeteilen, welcher über den vorhandenen deutschen Tragehaken geschoben wurde. Die Entfernung des deutschen Tragehakens war somit nicht nötig. Normalerweise findet sich eine neue Norwegische Stücknummer auf dem Bajonett sowie der Scheide.

M1 Selbstladegewehr

Gesamtlänge 368 Klingenlänge 252 Mündungsring 15    
Fertigung 
Kongsberg 50,000 (?) 
US Produktion
(Bild) (Stempel)
Messerbajonett,
Für das US Springfield Gewehr M/1903 sowie das M1 Garand Gewehr.

Griffschalen aus Bakelit.
Das Seitengewehr wurde in der normalen US M7 Scheide geführt, allerdings existieren zwei Varianten der Tragevorrichtung:

1. Kriegsakademie, Tragetasche aus schwarzem Kunststoff mit roten Kantenabschlüssen (Bild). Vergleichbar mit dem M/1894. Gefäß, Parierstange und Scheide sind schwarz gestrichen.
2. Königliche Garde, `H.M Kongens Garde', hier wurde schwarzes Leder zur Herstellung der Tragetasche verwendet.

Seitengewehr, gefertigt von  KV.
Die Fertigung begann 1953 in Kongberg.
Die Stücke wurden mit dem bekrönten “K” auf der Fehlschärfe markiert. Es wurden bisher jedoch nur wenige Stücke aus der Fabrikation in Kongsberg gefunden. Möglicherweise wurden diese nach Übersee exportiert (ggf. USA). 
Die Scheide entspricht der US M7 Scheide. Die Scheiden aus Norwegen unterscheiden sich jedoch in kleinen Details:
1: Die „ordnance bomb“ ist tiefer in das Mundblech geschlagen
2: Diese ist auch etwas schmaler gehalten
3. Die „Bomb“ zeigt einen separaten Kragen an der Stelle, wo die Flammen austreten (bei entsprechenden US “Bomb´s” fehlt dieser)
4: Die norwegischen Stücke sind nicht mit "US" gestempelt
5: Die Farbe der Oberflächenvergütung differiert geringfügig.
Es ergaben sich etliche Probleme bei den Abnahmetests (vor allem Temperaturtests um -50 Grad), diese Probleme traten jedoch auch bei originalen US Scheiden auf. Die Anforderungen wurden deshalb korrigiert. Es wurden auch M1 Bajonette aus US Produktion in Norwegen verwendet.

M4 SLK

Gesamtlänge 290 Klingenlänge 170 Mündungsring 15     
Fertigung 
Kongsberg ab zirka 1954
US Produktion
(Bild) (Stempel #1) (Stempel #2) (Stempel #3)
Messerbajonett,
für den US Carbine M1.
Verwendung von 1952 bis 1970 vor allem von Offizieren und höheren Mannschaftsdienstgraden. Die Stücke aus norwegischer Fertigung sind brüniert und tragen den Stempel aus Kongsberg auf dem Griffkopf sowie der Scheide. Die Scheide entspricht der US M8A1 Scheide.

M/1968

Gesamtlänge 295 Klingenlänge 168 Mündungsring 22,3    
Fertigung  -
(Bild)
Messerbajonett,
für das AG 3 Gewehr.
Viele dieser Stücke sind aptierte M4 Bajonette (verwendet wurden die Scheiden und Klingen). Es gibt eine eigenständige Variante, welche in der Kriegsakademie verwendet wird. Diese Stücke besitzen ein schwarzes Gefäß sowie eine Tragetasche aus schwarzem Leder, die an der Scheide befestigt ist (Bild)

Von diesem Modell gibt es eine neue Variante.
Wir in einer Aktualisierung gänzt !

4. Kadettenmodelle

M/1798

Gesamtlänge 568 Klingenlänge  430 Dillenlänge 96 Dillenduchmesser  ?/23
Fertigung 

Dillenbajonett,

Für das Kadettengewehr M/1798, Nummer 60??

Dreieckiger Klingenquerschnitt, hohl geschliffen. Federpflanzung nach Khyl.

Vergleich: Dänisches Kadettenbajonett M/1798.

 

M/1843

Von diesem Modell existieren drei Varianten.
Long
Gesamtlänge  528 Klingenlänge  451 Dillenlänge 67 Dillenduchmesser  ?/21,4
Fertigung Kongsberg, 30 st
 Medium
Gesamtlänge  500 Klingenlänge  425 Dillenlänge 68 Dillenduchmesser  ?/21,4
Fertigung Kongsberg, 25 st
Short
Gesamtlänge  478 Klingenlänge  400 Dillenlänge 68 Dillenduchmesser  ?/21,4
Fertigung Kongsberg, 25 st
Dillenbajonett,
für das 17 Lödige Perkussionsgewehr, Nummer 1 – 30 145cm lang, Nummer 31 – 55 138 cm lang, Nummer 56 – 80 130 cm lang.
Dreieckiger Klingenquerschnitt, hohl geschliffen. Sperrring aus einem Stück geschmiedet.

M/1848

Gesamtlänge 700 Klingenlänge  572 Mündungsring 21,5    
Fertigung 
Kongsberg, 110 Stück (55 kurze und 55 lange Gewehre )
(Bild) (Bild)
Säbelbajonett,
für den 18 Lödigen Kammerlader M/1848 der Kriegsakademie. Das erste in Norwegen eingeführte Säbelbajonett. Messinggriff mit Yataganklinge. Messingbeschlagene Lederscheide, die Beschläge sichtbar.

M/1857

Säbelbajonett für den 18 Lödigen Kammerlader M/1848/57 der Kriegsakademie, gefertigt in Kongsberg. Das Seitengewehr gleicht dem M/1859, bis auf kleine Unterschiede in den Maßen.
Das zugehörige Gewehr wurde in vier differierenden Längen gefertigt, was ebenfalls auf die Seitengewehre zutrifft. Der Hauptunterschied zum M/1859 (die differierende Seriennummer außer Acht gelassen) ist die kürzere Fehlschärfe und die gerader auslaufenden Hohlkehlen.
 
Model Nummer Klingenlänge Gefäßlänge
Type I 1 - 25 567 mm 76 mm
Type II 26 - 55 547 mm 71 mm
Type III 56 - 75 527 mm 66 mm
Type IV 76 - 80 507 mm 61 mm

 

5. Versuchsmodelle

M/1834

Gesamtlänge 516 Klingenlänge  416 Dillenlänge 63 Dillenduchmesser  ?/23
Fertigung     ?
Dillenbajonett,
für das 18 Lödige Perkussionsgewehr.
Ähnlich dem M/1829, jedoch mit längerem Bajonettarm.
Das Gewehr wurde von Oberstleutnant Blich, das Schloss von Malmberg entworfen.

M/1834

Gesamtlänge 680 Klingenlänge 580 Dillenlänge  63 Dillenduchmesser  ?/22
Fertigung     Kongsberg
Dillenbajonett,
Für das Perkussionsgewehr von Malmberg und Enger.
Dreieckiger Klingenquerschnitt, hohl geschliffen. Dille mit Sperrring.
100 Stück diesen Typs wurden 1835 an das norwegischer Jägerkorps geliefert.

M/1838

Gesamtlänge  564 Klingenlänge  490 Dillenlänge  63.5 Dillenduchmesser  ?/22
Fertigung  1 ex ??
Dillenbajonett,
für den 18 Lödigen Kammerlader M/1838, Gregersen & Scheel.
Federpflanzung nach Khyl.

M/1838

Gesamtlänge  564 Klingenlänge 490 Dillenlänge  63.5 Dillenduchmesser  ?/22
Fertigung Kongsberg
Dillenbajonett,
für den Versuchskammerlader M/1838 (Modell 1838 No. 3)
Dreieckiger Klingenquerschnitt, hohl geschliffen. Dille mit Sperrring. Sehr ähnlich dem M/1846, Sperrring jedoch etwas schmäler.

M/1867

Gesamtlänge  568 Klingenlänge  482 Dillenlänge  65 Dillenduchmesser ?/19
Fertigung  Kongsberg
Dillenbajonett,
für das Remington Versuchsgewehr M/1867
Dreieckiger Klingenquerschnitt, hohl geschliffen. Dille mit Sperrring.

M/1871

Gesamtlänge  705 Klingenlänge  570 Mündungsring  18,5    
Fertigung 
Kongsberg,Limited numbers
Säbelbajonett,
für das Krag Gewehr, gefertigt zirka 1870.
For Krag magazine rifle produced circa 1870.
Ähnlich dem M/1860

M/1878

Gesamtlänge  605 Klingenlänge  470 Mündungsring  17    
Fertigung 
Kongsberg Waffenfabrik, 75 Stück (25 für Norwegen, 50 für Schweden hergestellt)
(Bild)  (Bild)  (Bild)  (Bild)  (Bild)  
Säbelbajonett mit Holzgriffschalen und Griffkopf sowie Parierstange aus Messing. Gerade Degenklinge. Die Scheide ist eindeutig an die deutsche Scheide des Seitengewehrs 1871 angelehnt.
Das Seitengewehr wurde bei den Norwegisch- Schwedischen Versuchen der Jahre 1876 bis 1889 verwendet. Eine Kommission beschloss 1878, dass 50 Gewehre im Kaliber 10,50mm nach dem System Jarmann angefertigt werden sollten. Diese 50 Gewehre wurden in der Hälfte zwischen beiden Ländern aufgeteilt und in Truppenversuchen geprüft.

  • 1 Juni 1878:  Ein Säbelbajonett für die Preußische Jägerbüchse erreichte die Waffenfabrik in Kongsberg.
  • 17 August 1878: Die Waffenfabrik in Kongsbergs gab bekannt, dass eine Kiste mit 10 Säbelbajonetten für das Jarmann Gewehr an die Carl Gustaf Stads Gewehrfabrik geliefert wurde.
  • 25 August 1878: Die Waffenfabrik Kongsbergs teilte mit, dass die restlichen 65 Säbelbajonette abgeliefert wurden.
  • 5 September 1878: Die 75 Säbelbajonette erreichten die Carl Gustaf Stads Gewehrfabrik. Die letzte Lieferung der 65 Stück ist am 3 September angekommen
  • 17 September 1878: Die Verladestation in Stockholm teilte mit, dass 25 Jarmann Versuchsgewehre  empfangen wurden.
  • 28 September 1878: Das Norwegeische “Fälttygmästarexpeditionen” teilte mit, dass 25 Jarmann Versuchsgewehre empfangen wurden.
  • 17 Oktober 1878: Die Verladestation in Stockholm meldete 25 weitere Jarmann Versuchsgewehre.
  • 6 Februar 1879: Ein preußisches Säbelbajonett ging von der Waffenfabrik in Kongsberg zurück.

1912

Gesamtlänge  ? Klingenlänge  430 Mündungsring  ?     
Fertigung         ?
Messerbajonett,
für den Krag Jörgensen Karabiner M/1912.

For Krag Jörgensen carbine M/1912
Klappbajonett, ungewöhnliche Klingenform ähnlich dem M/1884. Das Bajonett funktionierte ähnlich wie das Carcano Klappbajonett.  
Die Versuche wurden für die Kavallerie durchgeführt. Diese Truppengattung verlangte nach einem kürzeren, handlicheren Bajonett. Die langen Säbelbajonette waren für diese Truppengattung zu unhandlich und wurden oft verloren. Es wurde auch mit einer Konstruktion experimentiert, welche sich zurückschieben ließ.

M/1912

Gesamtlänge 490 Klingenlänge 370        
Fertigung 
Kongsberg, probably about 30
Messerbajonett,
für den Krag Jörgenssen Karabiner M/1912.
M/1912 ist ein Versuchsbajonett für den Karabiner M/1912.
M/1913 wurde am 16. Juni 1913 als “Langes Bajonett für den Karabiner M/1912” angenommen.
Das Versuchsbajonett besaß zwei Hohlkehlen auf jeder Klingenseite und wurde in einer Stahlscheide versorgt.



6. Referenzen 


 Referenzen  
[1] Svevap, "Bajonetten då till nu", 1976
[2] Schöön, Björn. "Bayonets, Bajonetter, Bajonette", 1986
[3] Kiesling, Paul, "Bayonets of the world"
[4] Aarum, Finn & Stein G. Saegrov, "Döllebajonetten i norsk bruk"
[5] Haga, Even, "Kongsberg våpenfabriks blankvåpenproduksjon for hæren"
[6] Karlsen/Mathiesen/Ruud, "Norske blankvåpen 1814 - 1980", 1982
[7] Svendsen, Walter, Diverse artiklar ur bl.a. Nordisk Våpenforum.
[8] Gundeid, Arne, Diverse artiklar ur bl.a. Nordisk Våpenforum.
[9] Janzen, Jerry L, "Bayonets of the Remington cartridge period", 1993
[10] Evans, R.D.C. Articles in e.g. Vaabenhistorik Selskaps tidskrift.
[11] Hanevik, Karl Egil. "Norske Militaergevaerer etter 1867", 1999
[12] Sunde, Harald. "Norske Kammerladningsgevaerer og Karabiner for haeren 1842 - 1877", 1993
[13]Bakke, Knut. Diverse artiklar, bla "Vi samler Bajonetter" ur bl.a. Nordisk Våpenforum.