Dänische Bajonette

 © Per Holmbäck

1. Einleitung

 
Datum Historie
96-12-20 Erste Version
97-05-24 Neues Format nun html-freundlicher
97-10-01 Verschiedene Aktualisierungen
97-12-14 Verschiedene Aktualisierungen und Korrekturen
98-03-15 Verschiedene Aktualisierungen
98-06-01 Verschiedene Aktualisierungen
98-06-15 Verschiedene Aktualisierungen, insbesondere auch für norwegische Bajonette
98-08-28 Korrektur („vergessenes“ m1785!)
98-09-02 Neufassung des Kapitels über Stempel
98-10-21 Kapitel über Stempel in separatem Dokument.
99-02-16 Neue, html-basierende (nicht mehr Word-basierende) Version
99-03-23
99-08-23
2000-01-13
Neue Modelle, mehr Bilder…
2000-03-19 Grundlegende Aktualisierung nach Hinweisen von Christian Sauer. Vielen Dank für die Hilfe!
2000-09-13 M50 für die königliche Garde aktualisiert, Madsen MP mit Bildern. Einige andre Aktualisierungen.
2001-11-04 Allgemeine Aktualisierung.
2006-05-31

Grundlegende Aktualisierung, viele Korrekturen, viele neue Bilder.


  • M/1822 ex fransk Bezeichnung korrigiert
  • M/1839 verschoben (keine selbständige Bezeichnung)
  • M/1852 Einfügefehler
  • M/1889/93 verschoben (falsche Bezeichnung)
  • M/1915 Korrekturen
  • M/1915Bezeichnung korrigiert
  • M1917-53 Bezeichnung korrigiert
  • M1957 hinzugefügt
  • M/1962  Korrekturen


2006-07-15 Kleinere Korrekturen (Schrift)
2007-01-05

Kleinere Korrekturen

  • Dillenlänge m1808 im Vergleich zu m1822 korrigiert
  • Systematische Überarbeitung aller Dimensionsangaben. MRD nunmehr gemessen an der Dillenvorderseite, KL von der Klingenschulter bis zur Spitze
2008-02-05 Allgemeine Aktualisierung
  • M 95 hinzugefügt
  • Einige Referenzen hinzugefügt
  • Khyl-Bajonett mit 4eckiger Klinge
2008-03-09

Aktualisierungen

  • schwedisches M/96 S  hinzugefügt
  • schwedisches M/14 S  hinzugefügt
  • deutsches M/98 hinzugefügt
  • englisches P.1907  hinzugefügt
  • M/1945 E  hinzugefügt
  • M96 hinzugefügt
2008-10-08

Aktualisierungen

  • Versuchsmodell 1883 aktualisiert
  • Versuchsmodell 1867 aktualisiert
2008-10-19 Aktualisierungen
  • Madsen M1947 MP -> M1953 MP
2011-07-15Aktualisierungen
  • Trennung der englischen von der schwedischen Abteilung
  • Korrekturen
2012-05-02
  • Deutsch Version, übersetzt von Thomas Westermann (Many thanks !)
  • Viele neue Bilder

  

2. Frühe Bajonette

Einleitung

Die Mehrzahl der dänischen Bewaffnung im 17. Und frühen 18. Jh. wurde importiert. Gewehre und Pistolen wurden hauptsächlich aus Deutschland (Suhl) und Holland, Blankwaffen aus Deutschland (Solingen)  eingeführt. Normalerweise wurden die aus Deutschland importierten Klingen dann im Arsenal von Kopenhagen komplettiert.

Die Fertigung bei Kronborg faktori begann ca. 1750, damit begann die Reihe der angenommenen Modelle. Vorher gab es nur einzelne angenommene Modelle, diese sind schwer zu finden. Der erstmalige Einsatz von Bajonetten ist nicht nachgewiesen, während des Schonischen Krieges ("Skånska Kriget")  (1675-1679) wurden jedoch schon Bajonette benutzt. Im Krieg der großen Allianz "Great Alliance War" (1688-1697) waren Bajonette  dann schon gebräuchlich, während des Großen Nordischen Krieges waren sie wesentliche Waffen.

Etwa 1685

GL  505 KL    DL      
Fertigung 
Die Muskete wurde bei Hammermöllen (Helsingör/Kronborg) hergestellt.
Spundbajonett mit einschneidiger Klinge. Hölzerner Griff mit Eisenmontierung.
Ich weiß nicht, ob der Parierstangenhaken zum Zerkleinern der Feuersteine diente – was damals sehr verbreitet war.
Wurde in Ringen an der Laufseite aufgepflanzt

Spätes 17. Jh.

GL  583 KL 435   DL      
Fertigung 
Wahrscheinlich im Berliner Arsenal hergestellt.
Spundbajonett für Dragoneroffiziere.
Auf der Klinge mit  “C5 VIVAT CHRISTIANUS“ gestempelt. Zweischneidige Klinge mit rhombusförmigem Klingenquerschnitt.
Griff aus Horn mit Eisenmontierung. Parierstangenhaken zur Feuersteinzerkleinerung.
Lederscheide mit einer Tasche für Messer und Gabel (!).

Spätes 17. Jh.

GL  ? KL  ?   DL      
Fertigung 
Wahrscheinlich in Suhl hergestellt.
PSpundbajonett für Dragoneroffiziere.
Gestempelt  mit  “C5 VIVAT CHRISTIANUS“.
Zweischneidige Klinge. Hölzerner Griff mit Eisenmontierung

Ca. 1740

GL  410 KL  ca 300   DL  ca 73  DD  ca 23,5/25
Fertigung 
Wahrscheinlich ein holländischer Hersteller.
(Bild)

Dillenbajonett (siehe "British and Commonwealth Bayonets" #42). Zweischneidige flache Klinge mit sechseckigem Querschnitt. Klinge mit Wulst. Dieses Bajonett wurde in Dänemark/Norwegen, Schweden, den USA, den deutschen Staaten usw. benutzt. Ein sehr erfolgreiches Exportmodell!

Das abgebildete Bajonett stammt aus Schweden.

3. Bajonette

M1730-50

GL   KL    DL    DD  
Fertigung 
Dillenbajonett, dreieckiger Klingenquerschnitt, Dille ohne Randwulst.

M1730-65

GL   KL    DL    DD  
Fertigung 
Dillenbajonett, dreieckiger Klingenquerschnitt, Dille ohne Randwulst.

M1746

GL  ca 600 KL  ca 470-485  DL  ca 90  DD  23,5/24,5
Fertigung 
Kronborg, zwischen 1748 und 1765 wurden 38.065 Gewehre hergestellt
(Bild)  (Bild)  

Dillenbajonett für das `14-lödigt' Glattlauf-Infanteriegewehr. Dreieckiger Klingenquerschnitt mit flacher Innenseite, Dille ohne Randwulst. Am 22.10.1746 angenommen.

Dieses Bajonett gibt es in vielen Varianten, z.B. mit mittigem Sperrring, mit Verstärkungsring
Es gibt auch eine Variante für das Bajonettfechten.

M1765-69-74

GL  ca 515 KL  ca 390 DL  ca 95 DD 22,5/23,5
Fertigung 
(Bild(Bild
Dillenbajonett für das '16-lödigt' Gewehr M 1765, das '16-lödigt' Infanteriegewehr M 1769 sowie das '16-lödigt‘ Gewehr m 1774.
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit flacher Innenseite und Klingenwulst, Dille mit Randwulst und 2 fach gebrochenem Gang.
Es gibt verschiedene Varianten dieses Bajonettes (siehe auch  
M 1767-69 dragoon).
Entspricht dem norwegischen Modell M 1765-69-74.

M1767-69 Dragoner

GL  ca 450 KL ca 325 DL  88 DD  22/23
Fertigung 

2.957 Dragonergewehre  M 1767 wurden 1769-1773 von  Kronborgs Waffenfabrik geliefert.
10,000 Dragonergewehre M 1769 wurden ebenfalls von  Kronborgs Waffenfabrik geliefert.

 (Bild

Dillenbajonett für das `14-lödig' Dragonergewehr M 1767, das `14-lödig' Dragonergewehr  M 1769sowie den 16-lödig' Dragonerkarabiner  M 1769.

Dreieckiger Klingenquerschnitt mit flacher Innenseite und Klingenwulst, Dille mit Randwulst und 2fach gebrochenem Gang.

Ähnelt dem M1765-69-70,  aber kleiner.

Brown Bess

GL  ca 540 KL   ca 430 DL  101 DD  24/25
Fertigung -
Dillenbajonett, dreieckiger Klingenquerschnitt mit 2 Hohlkehlen und flacher Unterseite, runder Bajonettarm. 

M1785

GL  520 KL  386 DL  ca 93 DD  22/23
Fertigung 
Kronborg faktori, 9.400 Stück wurden zwischen 1786 und 1789 hergestellt
(Bild(Bild(Bild(Nahaufnahme)
Dillenbajonett mit dreieckigem Klingenquerschnitt mit Klingenwulst und flacher Innenseite. Dille mit  zweiteiligem Sperrring an der Dillenbasis und geradem Gang. Angenommen am 9.9.1785, Entwurf von General Huth. Es war das erste in Kronborg gefertigte Bajonett mit Sperrring

M1789

GL  944 KL          
Fertigung 
6,000 Musketen wurden von Kronborgs faktori geliefert.
(Bild) (Bild) (Bild
Ladestockbajonett für das Scharfschützenkorps

M1789

GL  ca 540 KL  397 DL  93 DD  22/23
Fertigung 
Kronborg
(Bild(Bild)

Dillenbajonett für die Infanteriegewehre M 1785 und M 1789.

Dreieckiger Klingenquerschnitt mit flacher Innenseite, ohne Klingenwulst. Dille mit geradem Gang und zweiteiligem Sperrring. Dies ist das erste (dänische) norwegische Bajonett mit rundem Bajonettarm, und ohne die charakteristische Klingenwulst. Der Verriegelungsmechanismus  (Federpflanzung) wurde von General Huth entworfen

M1791

GL  710 KL  562 DL  95 DD  22/23
Fertigung 
(Bild)  (Bild)
Dillenbajonett, dreieckiger Klingenquerschnitt mit Kehlung, ohne Klingenwulst. Dille mit geradem Gang und zweiteiligem Sperrring.
Das erste lange dänische Bajonett; an dessen Entwicklung war wahrscheinlich C.W. Kyhl beteiligt
.
Angenommen am 4/6 oder 4/7 1791 

M1794

GL  710 KL  565 DL  96 DD  22/23
Fertigung 
Kronborg  ca 30,000 
(Bild (Bild)  (Bild)  
Dillenbajonett für das `16-lödig' Infanteriegewehr.
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit Kehlung, ohne Klingenwulst.
Dille mit Federpflanzung nach Kyhl. Angenommen am 12.7.1794.
Die erste Lieferung erreichte das Kopenhagener Arsenal am 17.1.1797.
Es existiert eine Variante für das Bajonettfechten
.

M1801 Landvaern

GL  717
 540
KL  572
 ???
DL  99 DD  ?/22,5
Fertigung 
Kronborg gevärsfabrik, 10,000 (1801 - 1808)
(Bild(Bild(Bild)  

Dillenbajonett für das Miliz (landvernet) – Gewehr M 1801.
Dreieckiger Klingenquerschnitt mit flacher Innenseite, Dille mit 2fach gebrochenem Gang, ohne Dillenwulst.
Um den Bedarf an Waffen für die Miliz 'Landvarern' zu decken, wurden die Gewehre aus bestehenden Modellen zusammengestellt. Es wurden 3 Arten von Gewehren geliefert: 2 mit kurzem, eines mit langem Bajonett. Es gibt 2 verschiedene Bajonettlängen.

Ref: [9] 1984

M1801

GL  760 KL  620 DL  - DD  -
Fertigung     Fredriksverk, 10400.
(Bild) (Bild) (Bild
Säbelbajonett für das 22-lödigt Jägergewehr M 1801, M 1803 und M 1807, welches aus dem Hirschfänger M 1788, M 1791, M 1801 oder dem Pallasch M 1750 (spätere Ausführung mit zweischneidiger Klinge) hergestellt wurde.
Messinggriff mit doppelter Messingwicklung, Lederscheide mit Mund- und Ortblech aus Messing. Angenommen am 27.2.1801.
Im Jahr 1801 wurden 1.000 Bajonette bei Fredriksverk bestellt, 1803 weitere 3.500 sowie abschließend im Jahr 1810 6.000 Bajonette für das Norwegische 'haer'. Das Bajonett wurde 1830 ausgemustert. 

M1803 Kopenhagener Bürgerwehr

GL  711 KL  385 DL  91 DD  22.5
Fertigung 
Kronborg, 

Dillenbajonett für das Gewehr M 1803 der Kopenhagener Bürgerwehr ('Københavns Borgervaebning').

Das Gewehr M 1803 wurde am 17.6.1803 angenommen – 4.000 wurden bestellt, es ist aber nicht bekannt, wie viele Gewehre tatsächlich gefertigt wurden. Das Bajonett ähnelt dem M1794, hat aber eine kürzere Dille und ist “dünner“. Das Gewicht beträgt nur 0,39 kg im Vergleich zu 0,54 kg beim M1794 Gewehr und Bajonett sind gestempelt mit K.B.V.N. (Københavns Borger Vaebning Nummer ..).

Siehe auch [8] 1983 No 7 und 1984 No1

M1807 Söetaten/Marine

GL 518 KL  ?? DL ?? DD ??
Fertigung 
Dillenbajonett für das Marinegewehr M 1807 und das Perkussionsgewehr m 1769-37 mit Federpflanzung nach Kyhl, rundem Bajonettarm und quadratischem Klingenquerschnitt!
Das Bajonett wird erstmals 1802 erwähnt, als es zusammen mit 250 reparierten Gewehren geliefert wurde.
Siehe [13] und [9] aus 1990

M1807

GL  ?? KL  ?? DL  96 DD  23
Fertigung -
Dillenbajonett für das Gewehr M 1807 sowie M 1807-11.
Gekehlte Klinge mit dreieckigem Querschnitt, Federpflanzung nach Kyhl und runder Klingenschulter.
Dieses Bajonett ist ein gekürztes M 1794.
Siehe [13] und [9] aus 1990

M1808

GL  529 KL  385 DL  96 DD  22.5/23,5
Fertigung 
Kronborg
(Bild (Bild)  
Dillenbajonett mit gekehlter dreieckiger Klinge und Federpflanzung nach Kyhl, ist eigentlich ein gekürztes M 1794.
Unterscheidet sich vom
M1822 durch die längere Dille sowie die Stempel.
Gemäß königlicher Order vom 20.12.1808 sollten Bajonette für Infanteriegewehre ab jetzt kürzer sein.

M1809

GL  568 KL  465 DL  78 DD  22/23.5
Fertigung 
2323.626 M 1809 und M 1839 wurden nach der schleswig-holsteinischen Rebellion übernommen
(Bild)
Dillenbajonett (preussisches M 1809) mit normalerweise Dänischen Stempeln entweder auf dem Arm oder der Dille.
Dieses Modell gibt es auch mit gekürzter Klinge.

M1822

GL  520 KL  390 DL  92 DD  21,5/22
Fertigung 
Kronborg, etwa 16.900 M 1822-43 und M 1822-47 1848.
(Bild (Bild
Dillenbajonett für die Gewehre M 1822, M 1822-43, M 1822-47 mit Federpflanzung nach Kyhl.
Ähnelt dem M 1808, hat aber eine kürzere Dille
.

M1827 (M 1826 ?) Skibsflinte/Marine

GL  ?? KL  ?? DL  ?? DD  ??
Fertigung:  Kronborg, 400

Dillenbajonett für die Marinemuskete  M 1826 mit Federpflanzung nach Kyhl.

Nur von Bildern bekannt. Wurde in 2 Tranchen – 200 Stück am 5. September 1826 sowie 200 Stück am 17. Juli 1827 – ausgeliefert.

Siehe [9] von 1990

M1828

GL  ca 500 KL  395 DL  73 DD  22,5
Fertigung 
Kronborg, etwa 15.000 Stück M 1828 in 1848.
(Bild (Bild)  (Bild)  
Dillenbajonett für das Minie-Gewehr M 1828 sowie M 1828-46 mit Federpflanzung nach Kyhl.
Gekehlte Klinge mit dreieckigem Querschnitt, die Kehlung an der Klingenunterseite beginnt in ca. 15 mm Abstand vom Klingenschaft

M1829

GL  665 KL  565  DL  65    
Fertigung 
Kronborg, 2.200 Gewehre wurden hergestellt.
(Bild)  (Bild)  (Bild) (Scabbard) (Bild) (Rifle mounting)
“Dillenbajonett” mit viereckigem Dorn anstelle der Dille für das Unteroff.-Gewehr M 1829. Das Bajonett hat eine gemeinsame Scheide mit dem Säbel M1831 (siehe Bilder [1]) bzw. mit dem Jägerhirschfänger M 1801 (siehe Bilder [2] [3]) oder eine separate Scheide.

M1831

GL  635 KL  532 DL  72  Hd/DD  22/22,7
Fertigung 
Ab 1842 wurden in Kronborg faktori 7.250 Gewehre hergestellt
(Bild (Bild)  (Bild)  
Dillenbajonett für die Muskete M 1831, das Perkussionsgewehr M 1831-44, die  Dornbüchse M 1831-48 u.a. Federpflanzung nach Kyhl.
Klinge mit runder Klingenwulst wie beim
M1828. Nur die Klingenlänge sowie die Stempel unterscheiden sich. Für die Dänischen Westindischen Inseln wurde das Bajonett brüniert.

M1769-37

GL 518 KL ?? DL ??  Hd/DD  ??
Fertigung 
250 ??

Dillenbajonett für das Perkussionsgewehr M 1769-37 mit Federpflanzung nach Kyhl, rundem Arm und viereckigem Klingenquerschnitt!  

Siehe M1807 Marine

Siehe auch [9] von 1990

Socket bayonet .
For percussion rifle M 1769-37.
With Kyhl's locking spring round arm and square blade ! See M1807 navy.
Ref:: [9] year 1990

M1848

GL  590 KL  520 DL  67 DD  21/22
Fertigung 
Belgien, Liege ?
Danmark, Kronborg
(Bild)
Dillenbajonett für die Gewehre M 1848 und M 1848-66.
Mit dreieckigem Klingenquerschnitt, 2fach gebrochenem Gang und mittigem Haltering.
Hergestellt in Belgien und Dänemark.
Von den in Dänemark hergestellten Bajonetten existieren 4 Varianten
.

M1848 ex French 1822  (ehemals französisch M 1822)

GL  534 KL  470 DL  65 DD  21.5
Fertigung 
20.000 Stück wurden am 19.Dezember 1848 gekauft
(Bild) (Nahaufnahme)
Dillenbajonett für die französischen Musketen M 1822, M 1822-48, welche 1848 gekauft wurden.
Wurde außerdem zum Karabiner für königliche Ingenieure M 1853 sowie dem Minie-Gewehr M 1861 getragen.
Siehe französisches M 1822.
Die Bajonette tragen  normalerweise auf Arm oder Dille
dänische Stempel

M1848 Hirschfanger

GL  705 KL  570        
Fertigung 
(Bild)  (Bild)  (Bild)  
Säbelbajonett für das modifizierte Jägergewehr M 1807.
Im Jahr 1848 wurde das Jägergewehr M 1807 durch die Schleswig-holsteinischen Rebellen modifiziert.
Das Bajonett wurde durch ein preussisches M 1810 ersetzt.
Dieses Bajonett wurde nie in Dänemark benutzt, 1869 wurde es aber durch Entfernen der Aufpflanzvorrichtung zum Handwerkersäbel `hantverkarsabel'
' M1869 modifiziert.

M1849

GL  485 KL  410 DL  73 DD  
Fertigung 
202 Stück.

Dillenbajonett für das Marinegewehr M 1849.
Mit Federpflanzung nach Kyhl, Klinge mit kleiner Klingenwulst

M1851 Schleswigische Gendarmeri

GL  615 KL  ? DL  ?    
Fertigung 
A.Francotte in Liege. Circa 50 wurden geliefert
(Bild)  
Bajonett für den Dornkarabiner M 1851-69 der Gendarmen zu Fuß mit Dorn anstelle der Dille, ähnlich dem M 1829.
Die Bajonette wurden 1865 bei Auflösung der Schleswigischen Gendarmerie an die Grenzpolizei übergeben
.

M1852 Holsteiner Gendarmeri

GL  518 KL 410 DL  65    
Fertigung 
L.Sauerbrey in Zella St.Blasii. Circa 325 wurden geliefert
(Bild)  
Bayonet.
For pillar breech carbine M 1852 for the Holstein gendarmerie.
The bayonet has a stud instead of a socket, like the M 1829.

M1854

GL  565 KL  490 DL  68 DD  21.5/22
Fertigung 
Suhl, 12000
(Bild)  (Bild)  
Dillenbajonett für die Dornbüchse M 1854 ex Schleswig- Holstein M 1849 mit Federpflanzung nach Kyhl.

M1853-66

GL  678 KL  558        
Fertigung 
2.560 Stück wurden von Liege im Jahr 1850 gekauft, 2.540 wurden dann am 7.November 1853 an die dänische Marine ausgeliefert.
(Bild) (Bild)  (Bild)  
Hirschfänger- Bajonett für das Marinegewehr M 1853-66.
Die Bajonette wurden ursprünglich 1850 von der Schleswig-Holsteiner Rebellen beschafft und gegen Ende 1853 an die dänische Marine übergeben

M1867

GL  680 KL  553 MRD  18.2    
Fertigung 
Gebr. Weyersberg
F. W. Holler, Solingen
Weyersberg, Kirschbaum & Co, Solingen (ab 1883)
Alex. Coppel, Solingen, mind. 4.200 Stück
(Bild) (Hilt) (Hilt)

Säbelbajonett mit Yataghan-förmiger Klinge für das Remington-Gewehr M 1867. Von der ersten, 30.000 Bajonette umfassenden Bestellung wurden 25.000 von Weyersberg und 5.000 von Holler hergestellt; es wurden verschiedene Bestellungen ausgeliefert.

Es gibt 2 Varianten: die gebräuchlichere mit äußerer Blattfeder zur Arretierung sowie eine andere mit innenliegender Feder. Die Modifizierung bezüglich der inneren Arretierungsfeder wurde am 27.05.1884 beschlossen, alle ab da hergestellten Bajonette entsprachen diesem Modell. (bild 1) (bild 2)

Im Jahr 1885 wurde beschlossen, die Aufpflanzvorrichtung aus Stahl statt aus Eisen zu fertigen. Im Oktober 1885 wurden 21.250 Bajonette modifiziert.

Das Bajonett hat eine Lederscheide mit stählernem Mund- und Ortblech. Es gibt Scheiden mit einem Trageknopf anstelle des bei dänischen Bajonetten sonst gebräuchlichen Hakens sowie stumpfem Ortblech. Angeblich wurden diese Bajonette im 1. Weltkrieg an Freiwilligenverbände ausgegeben (Bild) – dies ist jedoch nicht nachgewiesen.

Es existieren Versuchsmodelle z.B. mit Stahlscheide, dreieckigem Klingenquerschnitt (!) und Klingen mit breiterer Kehlung.

Dieses Bajonett war bis 1943 im Einsatz!

M1867 gekürzt

GL  ?? KL  ?? MRD  18.2    
Fertigung -
Säbelbajonett mit Yataghan-förmiger Klinge (gekürztes M1867).
Herkunft unbekannt

M1889

GL  350 KL  230        
Fertigung 
Weyersberg, Kirschbaum & Co, Solingen (frühe Jahre
Axel Coppel, Solingen
Hærens Tøjhus 
Hærens Rustkammer 
HVV 
RKV
(Bild) (Hilt)

Messerbajonett für das Krag Jörgensen – Gewehr M 1889. Angenommen am 7. Oktober 1892. Wurde in den Jahren 1892-93 mit Ledergriffschalen hergestellt, ab dann mit hölzernen Griffschalen.

Beachte: Die korrekte Bezeichnung lautet – ungeachtet des Materials der Griffschalen – M/1889.

Es gibt einige Varianten dieses Bajonettes, der Knauf ist dabei bei einer von Alex Coppel gefertigten Variante etwas kürzer, der Griff dadurch etwas länger ).(Bild)

Die Scheiden der in Deutschland bzw. Dänemark hergestellten Modelle unterscheiden sich in der Befestigung von Mund- und Ortblech. Beim deutschen Modell erfolgt die Befestigung mit einer Klammer auf der Nahtseite, das dänische Modell hat Klammern auf beiden Seiten.

Das Bajonett wurde 1923 durch Entfernen der Arretierung und Ausfüllen des Kastens zum Messer M 1923 modifiziert.  (Bild)

M1867-93

GL  690 KL  556 MRD  18.2    
Fertigung  Weyersberg, Kirschbaum & Co, 1700 Stück
(Bild) (Bild org scheide) (Bild) (Bild) (Bild)  (Bild)  

Säbelbajonett für das 8 mm – Marinegewehr M 1867-93. Hölzerne gerasterte Griffschalen auf einer Seite des Gefäßes, Aufpflanzvorrichtung auf der anderen Seite. Normalerweise gestempelt mit gekrönter „95“ oder “96“ (d.h. hergestellt 1895 oder 1896). Die Bajonette wurden mit einer Lederscheide Ort- und Mundblech aus vernickeltem Stahl ausgeliefert. Falls die Scheiden ersetzt wurden, wurde dafür eine gekürzte Scheide m/1882 verwendet. Bei dieser waren Ort- und Mundblech aus Messing!

M1915

GL  545 KL  415 MRD  16    
Fertigung  Haerens Tøjhus
(Bild)  (Bild)  

Säbelbajonett für den Artilleriekarabiner M 1889, den Ingenieurkarabiner M 1889 und den Infanteriekarabiner M 1889.

Das Bajonett wurde aus einem Stück gefertigt, die Klinge ist T-förmig.

Das Gefäß ist zu klein, um in eine „normale“ Hand zu passen. Hölzerne Griffschalen.

Dieses Bajonett kommt sowohl gebläut mit brauner Scheide als auch poliert mit schwarzer Scheide vor.

M1947 Gewehr

GL  324 KL  210 MRD  15.5    
Fertigung 7000 (?)
(Bild)

Messerbajonett für das von Madsen entworfene Gewehr (nur für den Export).
Der Abstand zwischen Mündungsring und Griff beträgt ca. 2 mm.
Die meisten Bajonette (6.500 Stück?) wurden nach Kolumbien verkauft.

 

Wird überarbeitet!

Schwedisches M96

GL  335 KL  212 MRD  15.5    
Fertigung 
Eskilstuna Jernmanufactur AB 
Carl Gustaf Stad 
E.A.Berg AB 
(Bild(Bild
Messerbajonett für das 6,5 mm –Gewehr M/96 S und das 6,5 mm – Gewehr M/38 S. – siehe  schwedisches m/1896.

Kurzes Messerbajonett mit stählernem Gefäß, die Klinge ist einschneidig mit einer dünnen Hohlkehle. Die Scheide ist ebenfalls aus Stahl. Der stählerne Griff hat eine Röhrenform und ist hohl. Bei aufgepflanztem Bajonett wird der Ladestock in den Bajonettgriff eingeführt. Bajonettgriff und Scheide sind gebläut, die Klinge poliert. Das Bajonett hat einen konischen Verriegelungsknopf. In den ersten Jahren wurde das Bajonett mit einem flachen Verriegelungsknopf hergestellt und hatte eine eher braune Farbe statt gebläut. Man sagt auch, dass das Bajonett anfänglich mit einer zweischneidigen Klinge gefertigt wurde.

Das Bajonett wurde am 15.10.1897 per Generalorder 1329 eingeführt. Mit derselben Order wurde die Aufpflanzvorrichtung für das Gewehr m/1896 eingeführt!

Die „Dänische Brigade“ in Schweden war mit den Gewehren m/96 und m/38 ausgerüstet, diese wurden 1946 auch beim Dänischen "Haer" eingeführt. In den Jahren 1945-50 erhielt Dänemark ca. 40.000 Gewehre und Bajonette, welche in der Armee eingesetzt wurden. Mit Einführung des Gewehrs M/50 wurden diese Gewehre an die Heimwehr übergeben, 1955 gingen sie zurück nach Schweden.

Es sind keine Bajonette mit dänischen Stempeln bekannt.


Schwedisches M14

GL  460 KL  332 MRD  15.5    
Fertigung 
Eskilstuna Jernmanufactur AB 
Carl Gustaf Stad 
(Bild(Bild
Messerbajonett für den 6,5 mm – Karabiner M/1894 S – siehe schwedisches m/1914.

Zweischneidige Klinge ohne Hohlkehle. Holzgefäß mit Knauf aus Stahl. Gebläute Stahlscheide.
In Schweden wurde dieses Bajonett von den berittenen Einheiten, hauptsächlich der Kavallerie und der Ehrengarde, geführt. Die berittenen Einheiten hatten eine besondere Seitengewehrtasche, um das Bajonett in einem 45°-Winkel tragen zu können.
Die frühen m/1914 hatten eine etwas spitzer auslaufende Scheide (wie das Versuchsmodell fm/1913) und einen runderen Scheidenknopf. Die Scheiden der späteren Bajonette waren im Bereich der Klingenspitze dann breiter.

Im Jahr 1945 wurden 1.400 Karabiner von Schweden geliefert. Sie waren für den Einsatz in der „Dänischen Brigade“ bestimmt, trafen jedoch zu spät ein.
Ein tatsächlicher Einsatz der Bajonette ist nicht belegt, es sind keine Bajonette mit dänischen Stempeln bekannt. !955 wurden Karabiner und Bajonette nach Schweden zurückgeführt


Deutsches M98 (S84/98)

GL  380 KL  252 MRD  N/A    
Fertigung 
Verschiedene Hersteller
 (Bild(Bild)

Messerbajonett für den Karabiner M/98 k.

Dies ist ein deutsches 98 k-Bajonett S84/98.

Es wurde in Dänemark vom Küstenschutz ("Sjövärnet") benutzt, als einige der Männer mit dem deutschen Karabiner M/98 k bewaffnet waren.
War bis zur Einführung des Gewehres M/50 im Gebrauch. Es gibt keine Bajonette mit dänischen Stempeln

Englisches P.1907

GL  550 KL  428 MRD  15.5    
Fertigung 
Various makers
(Bild)
Säbelbajonett für das Gewehr SMLE No. 1.
Es gibt keine dänische Bezeichnung für dieses Bajonett.
Es ist nicht nachgewiesen, ob dieses Bajonett in Dänemark überhaupt benutzt wurde, aber es ist in der „Navnfortegnelse og Prisliste“ für das 7,7 mm –Gewehr M/45E von 1947 aufgeführt
.

M1945 E

GL  255 KL  200 MRD  15.5    
Fertigung 
Många tillverkare/Various makers
(Bild(Bild

Dillenbajonett für das 7,7 mm – Gewehr M/45E; es ist ein englisches Bajonett No. 4.

Es gibt 4 Ausführungen:

  • Mk I : kreuzförmige Klinge
  • Mk II: Klinge und Dille aus einem Stück gefertigt.
  • Mk II*: Klinge und Dille in 2 Teilen gefertigt.
  • Mk III: Klinge und Dille in 2 Teilen gefertigt, geschweißte Aluminiumdille.

Nur der Einsatz von Mk II und Mk II* ist nachgewiesen, obwohl beispielsweise No. 4 Mk I in offiziellen Dokumenten aufgeführt wurde.

Es existieren verschiedene Scheidentypen für dieses Bajonett:

  • Mk I: konische Stahlscheide mit kugelförmigem Scheidenort.
  • Mk II: zylindrische Stahlscheide ohne kugelförmigen Scheidenort.
  • Mk III: zylindrische Kunststoffscheide ohne kugelförmigen Scheidenort.
  • M5: Kunststoffscheide mit Trageknopf.

Das Bajonett wurde am 5. März 1946 eingeführt und hat keine eigene dänische Bezeichnung.

Mit der Einführung des Gewehres M/50 wurde es ausgemustert.

Bilder aus der Sammlung von W.E. Storey via canadiansoldiers.com.


M1950

GL  368 KL  250 MRD  15.8    
Fertigung 
FKF
HTK
(Bild)
Messerbajonett für das Garandgewehr M1.
Dänische Variante des US M1, Scheide aus Holzimitat
, dänische SGT M/50 aus Gewebematerial.

Es existieren verschiedene Stempel auf der Scheide, z.B. 'FKF 1955', 'FKF', 'HTK', 'HMAK'. Die mit 'FKF 1955' gestempelte Scheide unterscheidet sich etwas von den anderen – sie ist dunkelgrün und aus anderem Material.

Die Scheide gibt es auch schwarz gestrichen – für die Königliche Leibgarde  (Bild)

M1953 MP

GL  324 KL  210 MRD  15.5    
Fertigung 
(Bild) (Bild)
Messerbajonett für den Halbautomaten von Madsen (nur Export).
Der Abstand zwischen Mündungsring und Griff ist der einzige Unterschied zum Gewehrbajonett M 1947 – dieser beträgt hier ca. 4 mm
(Bild).

M1953 (17)

GL  555 KL  443 MRD  15.5    
Fertigung 
50,000 was bought from Canada
(Bild)
Messerbajonett für das Remingtongewehr U.S. M 1917.
Modifiziertes englisches M 1913 oder US M 1917 mit
dänischer SGT aus Gewebematerial.
Die gelieferten Bajonette waren eine Mischung aus britischen P1913 und US M1917. Sie kommen vor mit Stempeln aus England, den USA, Kanada und Dänemark (P1913) oder den USA, Kanada und Dänemark (M1917)

Grabendolch M1957

GL  290 KL  170        
Fertigung 
3.000 Stück wurden von Kanada geliefert
(Bild)
Messerbajonett für das US-Garandgewehr M1 (ein US M4).
Zuerst in der Originalscheide des US M8A1, später in der dänischen Scheide des 
M62.

Scheide aus Holzimitat (US M8A1) mit dänischer SGT aus Gewebematerial.

In Dänemark nur als Messer genutzt.

M1962

GL  290 KL  170        
Fertigung  HTK
(Bild)
Messerbajonett für das US-Garandgewehr M1 (ein US M5).
Die Scheide des M/62 ähnelt der des US M8A1, hat aber eine dänische SGT aus Gewebematerial.
In Dänemark nur als Messer genutzt.

M1975

GL  305 KL  165 MRD  22    
Fertigung  HMAK
(Bild)  
Messerbajonett für des Gewehr AG3 (M 75).
Griff aus schwarzem Kunststoff, schwarze Kunststoffscheide (wie beim späten schwedischen M 1965) mit dänischer SGT aus Gewebematerial.

Es existiert eine späte Variante mit den sog. „Alice-Haken“ an der SGT und gebläuter Klinge. Diese Variante ist ebenfalls mit „HMAK“ gestempelt, ich habe aber keine weiteren Informationen
. (Bild)

M1995

GL  296 KL  166 MRD  22    
Fertigung         Germany
(Bild

Messerbajonett (US M7).

Nur von der Leibgarde (HMG) benutzt und in der Scheide des US M8A1 oder M/75 getragen.

Die untere Scheide auf dem Bild wird in Dänemark nicht benutzt

Feltkniv/Field knife M/96

GL  290 KL  165  
      
Fertigung 
Glock
(Bild(Bild(Bild(Bild

Kampfmesser von Glock (Originalbezeichnung “Feldmesser FM 78”).

Das Messer ist schwarz und besitzt eine phosphatierte Klinge.
Das Messer ist leicht zu erkennen: es ist mit "DANMARK M/96" auf Klinge und Scheide gekennzeichnet
.

 

4. Kadettenmodelle

M1774

GL  650 KL  550        
Fertigung 
(Dille) (Bild)
“Dillen”-Bajonett für das Übungsgewehr M 1774 mit viereckigem Dorn anstatt der Dille; ähnelt dem M1829 .

M1798 Cadet

GL  ?? KL  ??  DL    DD  
Fertigung 
Dillenbajonett für das Kadettengewehr M1798

M1813 Kadett

GL   KL   DL   DD  
Fertigung .
(Bild)

Dillenbajonett für das Kadettengewehr M1813 mit Federpflanzung nach Kyhl.

Im Jahr 1829 (?) wurden 40 Gewehre nach Bornholm geliefert, Einzelheiten sind nicht bekannt.

Siehe [8] 1987 no 4

M1861 für das Schützenvereinsgewehr

GL  650 KL  530 MRD  19    
Fertigung
A&E Höller, Solingen.
keine Stempel
(Bild)  (Bild)  (Bild)  
Säbelbajonett mit Yataghan-förmiger Klinge für das Schützenvereinsgewehr M1861 (Minie)

M1865(66) für das Schützenvereinsgewehr

GL  650 KL  525 MRD  19.5    
Fertigung
A&E Höller, Solingen. 
keine Stempel
(Bild)  (Bild)  (Bild)  
Säbelbajonett mit Yataghan-förmiger Klinge für das Schützenvereinsgewehr M 1861 (Minie) sowie M 1866 (Lovell).

5. Versuchs- und andere Modelle

M1841/42

GL   508 KL  395 DL  74 DD  21,6/22
Fertigung 
Kronborg
144 neue, 144 modifizierte  M 1828
(Bild)  (Bild)

Dillenbajonett für die von N.J. Løbnitz entworfene `16 lödig' Muskete M 1842.

Gekehlte Klinge mit dreieckigem Querschnitt, die Kehlung an der Klingenunterseite beginnen in ca. 15 mm Abstand vom Klingenschaft. Federpflanzung nach Kyhl – ähnelt dem M 1828.

Gestempelt mit 'A - <nr>' in 1841 und 'B - <nr>' in 1842. Wurde getestet, aber nicht eingeführt

M1841/42

GL  630  KL   DL  72 DD  
Fertigung 
Kronborg
84 neue, 84 modifizierte M 1831

Dillenbajonett für die von N.J. Løbnitz entworfene `16 lödig' Muskete M 1841.

Klinge mit dreieckigem Querschnitt -ähnelt dem M 1828. Federpflanzung nach Kyhl.

Gestempelt mit 'A - <nr>' in 1841 und 'B - <nr>' in 1842. Wurde getestet, aber nicht eingeführt

M1842

GL 765 KL 635 MRD      
Fertigung 
Nur 33 Gewehre wurden von Kronborg hergestellt, das Bajonett wurde von Fredriksverk (gekröntes „F“) gefertigt
(Bild)  (Hilt)
Säbelbajonett für das von Løbnitz entworfene UOff.-Gewehr M 1842 (Kammerlader mit untenliegendem Hahn)
Säbelbajonett mit Messinggefäß und Lederscheide.
Bajonett gestempelt mit 'A - <nr>'

Klappbajonett M1867

GL  320 KL  190 MRD  19    
Fertigung
(Bild(Bild(Bild)

Messerbajonett für das Gewehr M 1867, klappbar, mit zweischneidiger Klinge. Griffschalen aus Holz oder (kariertem) Leder. In dieser Zeit wurden einige Klappbajonette getestet – dieses kann hinter der Parierstange zusammengeklappt werden. Die Scheide besitzt eine Grundplatte und konnte so bei zusammengeklapptem Bajonett als Stativ benutzt werden.

Es existieren mindestens 2 Versionen dieses Bajonettes:

  • Griffschalen aus Leder und eine ovale Grundplatte
  • Hölzerne Griffschalen und eine runde Grundplatte 

M1883

GL  520 KL  400 MRD  18    
Fertigung
20 Stück wurden im Mai 1883 bei Weyersberg, Solingen bestellt
(Bild)  (Bild)  

Messerbajonett.

Der Griff ähnelt dem M 1874 (Gras), die Klinge ist zweischneidig und ist einseitig gekehlt. Gefäß und Parierstange aus Stahl, letztere ist mit 2 Nieten befestigt. Griffschalen aus gepresstem Leder, Verriegelungsknopf mit innerer Spiralfeder. Stahlscheide.

Die Bajonette wurden bei Weyersberg bestellt, als Versuche mit kürzeren Bajonetten durchgeführt werden sollten. Sie wurden im August 1883 geliefert und an 2 Kompanien des 21. Bataillons ausgegeben. 1884 wurden die Bajonette an das 24. Bataillon ausgegeben. Die Versuche endeten im Jahr 1885, da ein neues Gewehrmodell geplant wurde

M1886 Säbelbajonett

GL  548 KL  431 MRD  15    
Fertigung 
Weyersberg, Kirschbaum & Co, Solingen, 160 Stück wurden hergestellt
Bild   Bild   Bild   

Säbelbajonett für das dänische "Versuchs-Repetiergewehr M1" sowie "Versuchs-Repetiergewehr M2" von Remington-Lee im Kaliber  .315.


Gefäß und Parierstange aus Stahl, die Griffschalen aus gepresstem Leder sind mit 2 Nieten befestigt. Verriegelungsknopf mit innerer Spiralfeder. Lederscheide mit eisernem Mund- und Ortblech.

Zum Gewehr gab es 2 Bajonettarten – ein Säbelbajonett und ein Messerbajonett. Anfang des Jahres 1887 wurden Test beim 23. Infanteriebataillon durchgeführt; das gleiche Bajonett wurde auch bei Tests mit dem „Versuchs-Repetiergewehr M2“ von Krag-Jörgensen benutzt.

Das Messerbajonett wurde bevorzugt, aber stattdessen wurde dann das m 1889 angenommen.

M1886 Messerbajonett

GL  418 KL  301 MRD  15    
Fertigung 
Weyersberg, Kirschbaum & Co, Solingen, 320 Stück wurden hergestellt
Bild   Bild   Bild   
Siehe  M1886 Säbelbajonett

M1888 Messerbajonett

GL  303 KL  185 MRD  -    
Fertigung         sehr wenige
(Bild)  (Bild)  

Messerbajonett für das “modifzierte Versuchs-Repetiergewehr M1”.

Da das Gewehr halbgeschäftet war, konnten die alten Bajonette nicht mehr benutzt werden.

Zeugmeister Madsen erhielt den Auftrag, ein Bajonett nach einem Entwurf von Hauptmann Meyer anzufertigen. Der erste Teil wurde am 10. März 1888 geliefert.

Es gibt 2 Varianten dieses Bajonettes – eine mit der Schneide auf der Unter- und eines mit der Schneide auf der Oberseite.

M1888 Messerbajonett

GL   KL   MRD  -    
Fertigung         ?

Messerbajonett für das "Versuchs- Selbstladegewehr1888" und das  "Versuchs-Repetiergewehr  M2 ".
Ähnelt dem Bajonett für das "Modifiziertes Versuchs-Repetiergewehr M1 ", hat aber keine „Haken“.

Der Bestand an dänischen  "Versuchs-Repetiergewehren  M2 mußte gekürzt werden, um Probleme durch Überhitzung zu kompensieren. Dadurch wurden auch neue Bajonette benötigt. Da das Gewehr „Haken“ besaß, konnten diese beim Bajonett entfernt werden.

Dieses Bajonett war bei den Tests nicht wirklich beliebt, es wurde als zu kurz angesehen.

Einige Bajonette zerbrachen oder fielen beim Schießen aus. Es gibt 2 Varianten dieses Bajonettes – eine mit der Schneide auf der Unter- und eines mit der Schneide auf der Oberseite.

M1888 Klappbajonett

GL  ?? KL  ?? MRD  -    
Fertigung         50
Klappbajonett für das Madsen/Rasmussen Selbstladegewehr sowie das  "Versuchs-Selbstladegewehr1888.
Die Klinge ähnelt der des m 1889. Das Bajonett war ständig unter dem Lauf aufgepflanzt.
Von 50 hergestellten Gewehren hatten 48 dieses aufgepflanzte Bajonett, die anderen beiden besaßen wahrscheinlich eine obere Bajonettaufnahme
.

M1915

GL  ?? KL  ?? MRD  16    
Fertigung  Haerens Tøjhus

Säbelbajonett für das Krag-Jörgensen- Gewehr  M 1889.
Der stählerne Teile der Gefäßrückseite ist „dünner“ (nur wenige mm).
Der Mündungsring liegt – nicht wie beim normalen m 1915 – in einer Flucht mit Parierstange und Klinge
.

M1915

GL  ?? KL  ?? MRD  16    
Fertigung  Haerens Tøjhus
(Bild)  (Bild)  
Säbelbajonett für das Krag-Jörgensen-Versuchsgewehr M1889.
Der stählerne Teile der Gefäßrückseite ist „dünner“ (nur wenige mm).
Der Mündungsring hat einen kleinen Versatz zur Parierstange und zur Klinge (ähnelt also dem normalen m 1915). 

M1917

GL  545 KL  415 MRD  -    
Fertigung         nur sehr wenige Stücke
(Bild(Bild(Bild(Bild(Bild(Bild
Messerbajonett für das automatische Gewehr M 1917 von Madsen und das von Bang entworfene Gewehr.
Ähnelt dem
M1915 aber ohne Mündungsring. Stahlscheide mit Bajonetthaft.
Die Scheide wird am Gewehr befestigt und das Bajonett dann auf der Scheide aufgepflanzt. Entworfen von Sören Hansen Bang


M1952

GL  220 KL  130 MRD  21.5    
Fertigung 
Messerbajonett für das M 1952 Mk II Madsen (Export).


M1953

GL  220 KL  130 MRD  21.5    
Fertigung 
(Bild)
Messerbajonett für den Halbautomaten M 1953 Mk II von Madsen (Export).

M1975 lang

GL  370 KL  230 MRD  22    
Fertigung         HMAK
(Bild) (Marking)

Messerbajonett für das automatische Gewehr M 75 (AG3).


Ähnelt dem M 1975, hat aber eine längere, polierte Klinge. Scheide aus deutscher Fertigung – Typ M8A1 -  keine dänische Tragevorrichtung.

Dies ist nicht wirklich ein Versuchsbajonett, aber ich weiß nicht, wo ich es sonst zuordnen soll…

Als Dänemark die Bajonette für das AG3 bestellte, wollte die königliche Leibgarde ihr eigenes Modell und es wurde der Preis angefragt. Der Hersteller fertigte zusammen mit den „gewöhnlichen“ Bajonetten gleichzeitig auch einige längere, aber diese lange Ausführung wurde nie bestellt. Später wurden diese von Frankonia verkauft.



 6. Referenzen

 Referenzen  
[1] Svevap, "Bajonetten då till nu", 1976
[2] Schöön, Björn, "Bayonets, Bajonetter, Bajonette", 1986
[3] Kiesling, Paul, "Bayonets of the world"
[4] Møller, TH, "Gamle Danske Våben", 1977
[5] Haga, Even, "Kongsberg våpenfabriks blankvåpenproduksjon for hæren"
[6] Karlsen/Mathiesen/Ruud, "Norske blankvåpen 1814 - 1980", 1982
[7] Janzen, Jerry L, "Bayonets of the Remington cartridge period", 1993
[8] Vaabenhistorisk Tidskrift, Diverse artiklar/Various articles
[9] Vaabenhistorisk Aarboger, Diverse artiklar/Various articles.
[10] Sauer, Christian, Samlare av danska bajonetter, medlem af Vaabenhistorisk Selskab.
[11] Løvshall, Frans, "Den nye TH Møller", 1998
[12] Evans, R.D.C. Articles in e.g. Vaabenhistorik Selskaps tidskrift.
[13] Finn Askgaard, Töjhusets skrifter no 9. "Rustmeter C W Kyhl."
[14] Løvshall, Frans, "Danske bajonetter & knive 1945 - 2005", 2006